Der Bauerngarten – schön und natürlich

Nicht alle Gartenbesitzer lieben flache Beete und kurz geschnittenen Rasen, sozusagen einen kultivierten und ordentlichen Garten. Viele Hausbesitzer sind Naturliebhaber und bevorzugen wild wachsende Blumen bzw. einen sogenannten Bauerngarten. Ein Bauerngarten zeichnet sich vor allem durch wilde Gewächse und einer üppigen Blumenwiese aus. Im Gegensatz zu einem Rasen enthält eine Blumenwiese auch zahlreiche verschiedene Wildblumen. Die Zusammensetzung solcher Blumen ist von Standort zu Standort sehr verschieden und unterliegt im Laufe der Jahre zahlreicher Veränderungen.

Ein Bauerngarten ist vor allem dann angebracht, wenn die Natur möglichst nah beim Haus liegen soll, und der Garten allgemein einen natürlichen Charakter widerspiegeln sollte. Ein typischer Bauerngarten zeichnet sich zudem durch zahlreiche Gemüsebeete und Obstbäume aus. Schließlich sollte ein Bauerngarten zu einem gewissem Grad auch der Selbstversorgung dienen. In einen Bauerngarten gehören vor allem unterschiedliche heimische Gemüsearten wie Tomaten, Gurken, Kohl usw. Ein Bauerngarten ohne Obstbäume ist ebenfalls unvollständig, sorgen doch Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen usw. für eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung.

Blumenwiese anlegen

In eine frisch angesäte Grasnarbe werden inselartig individuelle Wildpflanzen gesetzt oder gesät. Mit Hilfe solcher Anpflanzungen, der richtigen Düngung und nur zweimaligem Mähen wird sich im Laufe der Zeit daraus ein schöner Blühaspekt entwickeln. Die Auswahl der unterschiedlichen Blumen und Gräser ist diesbezüglich Geschmackssache. Die meisten wilden Blumen sind relativ anspruchslos was ihre Pflege betrifft, einmal in den Garten integriert, sorgen sie für ein attraktives Gartenbild.

Wiesen mittels Blumenzwiebeln

Ansprechende Frühlingswiesen können dadurch entstehen, wenn Krokusse, Narzissen, Tulpen und zahlreiche andere Zwiebelpflanzen in einer grünen Glasfläche verwildern können und erst nach dem Verwelken des Laubes gemäht werden. Bei kleinen Gärten oder bei Innenhöfen sowie in schwierigen Geländen ist es meist nicht sinnvoll, einen Rasen bzw. eine Wiese anzulegen. In diesem Fall sind Kräuter oder Bodendecker eine gute Alternative und eignen sich ebenfalls für die Gestaltung eines Bauerngartens. Fazit: Ein Bauerngarten sollte von allem etwas haben, in ihm sollten sowohl verschiedene Obstbäume, wie auch unterschiedliche Blumen und Gemüsesorten vertreten sein. Auch die Tierwelt darf in einem solchen Garten nicht zu kurz kommen. Empfehlenswert ist das Einrichten von Nistkästen und Insektenhotels. In einem Bauerngarten sollten sich Pflanzen und Tiere das ganze Jahr über wohlfühlen können!

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