Mancher erbt oder erwirbt günstig ein altes Haus/Wohnung, muss aber diese gemäß der Verordnung für Sanierungspflicht auf Vordermann bringen. Schließlich soll das Schmuckstück ja für längere Zeit, für die Zukunft das neue Zuhause sein.
Neben einer guten Wärmedämmung im Dachgeschoss und neuen isolierten Glasfenstern macht vor allem eine neue Heizung Sinn. Gegenüber Heizanlagen von vor 25 – 30 Jahren lassen sich innerhalb von 10 Jahren dank einer neuen Heizanlage, unglaubliche 35000,- € Heizkosten einsparen.
Neue Heizung lohnt immer
Der Einbau einer neuen Heizung kostet zwar momentan Geld, allerdings sind diese Kosten innerhalb weniger Jahre wieder eingespart. Ein alter Kessel zum Beispiel verursacht mehr als 30 % des gesamten Wärmeverlustes im Haus. Bevor der Einbau einer neuen Heizung vergeben wird, sollte geprüft werden, ob eine Wärmeisolierung rentabel ist. Wird gleichzeitig eine Wärmeisolierung mit ausgeführt, dann kann die Heizung kleiner dimensioniert werden. Wer eine Generalsanierung seines Hauses vornimmt, der sollte seine Außenfassade wärmedämmen. Das verursacht nur einen geringen Aufpreis und wird unter bestimmten Bedingungen sogar bezuschusst.
Zuschüsse Sanierung Altbau
Nicht nur dass eine Altbau-Sanierung erheblich Energiekosten einspart, außerdem refinanzieren sich diese Maßnahmen dank der vielfältigen Fördermittel in kurzer Zeit wieder. Wer diese Leistungen in Anspruch nehmen möchte, der sollte sich auf alle Fälle eine Energieberatung einholen. Selbst die Beratungskosten werden zu 60 % bezuschusst.
Was und wie wird gefördert?
Fördermaßnahmen kann man sowohl für den Austausch der Heizungsanlage als auch für eine Wärmedämmung in Anspruch nehmen. Natürlich wird auch eine Komplettsanierung gefördert. Wer vorhat sein Haus bezüglich Sanierung auf den neuesten Stand zu bringen, für den gibt es ein spezielles Förderprogramm von der KfW-Bankengruppe zu besonders günstigen Konditionen.
Gefördert wird diese Maßnahme durch Bargeld und zinsgünstige Darlehen.
Bei der Bafa zum Beispiel bekommen Hausherren nur Bargeld für ihre Modernisierungs-Maßnahmen, während man von der KfW überwiegend günstige Kredite erhält. Selbstverständlich ist auch eine Kombination beider Fördermöglichkeiten möglich.
FAZIT: Wer sein altes Haus für die Zukunft fit machen möchte, der sollte auf alle Fälle die wichtigsten Sanierungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Wenn es momentan auch etwas teuer erscheint, bereits nach wenigen Jahren hat sich diese Sache wieder refinanziert. Werden dafür sogar noch die Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen, dann erscheint die Sanierung alles andere als teuer. Nicht zu vergessen, die jährliche Energieeinsparung von über 30 % dank einer neuen Heizung. Denkt man dann noch an die Sanierungspflicht und möglicher Bußgelder bei Nichtbefolgung dann stellt sich die Frage sowieso nicht mehr. Außerdem erhält eine Altbau-Sanierung den Wert des Hauses.