Die Ernte mit ein paar simplen Tipps richtig lagern

Die Erntezeit ist für jeden Gärtner das absolute Highlight des Jahres. Endlich wird man für die ganze Arbeit eines ganzen Jahres belohnt und kann, im wahrsten Sinne des Wortes, die Früchte seiner Arbeit einbringen. Damit man sich an diesem Lohn lange erfreuen kann, ist es wichtig, Obst, Gemüse und Kräuter korrekt zu konservieren. Hierbei gilt es sorgfältig zu arbeiten, da jedes Kraut, Obst oder Gemüse eine andere Art der Konservierung benötigt.

Kräuter

Die Kräuter sollten am besten zur frühen Mittagszeit geerntet werden. Zu diesem Zeitpunkt haben sie die höchste Energie und somit den größten Wirkungsgrad. Vor dem Trocknen sollte man sich darüber informieren, welche Teile der Pflanze für die gewünschte Anwendung benötigt werden. Denn nicht alle Kräuter werden vollständig verwendet. Grundsätzlich gilt, dass die Kräuter nach der Ernte nicht gewaschen werden. Ist eine Reinigung notwendig, muss dies am Abend vorher mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne vorgenommen werden. Lediglich die Wurzeln werden gereinigt und in Stücke geschnitten auf einem luftigen Gitter getrocknet. Die übrigen Kräuter werden zu Sträußen zusammengebunden und an einem trockenen, kühlen Platz getrocknet. Zur Aufbewahrung werden, wie für alle anderen getrockneten Vorräte auch, gut verschließbare Gläser, Papiertüren oder Pappkartons verwendet. Letztere müssen trocken gelagert werden.

Obst und Gemüse

Auch diese können getrocknet werden. Hierzu eignet sich eigentlich die gesamte Ernte. Jedoch ist das Trocknen zeit- und arbeitsintensiv. Wer größere Menge trocknen möchte, sollte sich überlegen, ob die Anschaffung eines Dörrautomaten lohnenswert ist. Er sollte eine Zeitschaltuhr sowie ein Möglichkeit zur individuellen Wärmeeinstellung besitzen.
Die gängigste Weise, Obst haltbar zu machen, ist das Kochen von Marmelade oder Gelee. Es tauchen jedes Jahr neue Rezepte auf, sodass es niemals langweilig wird, diese aus zu probieren – zusätzlich zu den persönlichen Lieblingsrezepten versteht sich.

Beim Gemüse sieht es etwas anders aus. Denn neben dem Dörren ist das Einlagern frischer Früchte sowie das Einkochen der optimale Weg, einen Wintervorrat anzulegen. Das Einlagern von frischem Gemüse ist nur möglich, wenn ausreichend Platz im kühlen Keller vorhanden ist. Es ist zu beachten, dass nicht alle Gemüse nebeneinander liegen dürfen. Auch frisches Obst, wie Äpfel und Birnen, aber auch Bananen, müssen vom Gemüse getrennt werden. Sie würden zu einer schnelleren Reifung und damit einem frühzeitig Verderben des Gemüses führen.
Das Einkochen ist zwar die aufwendigste Variante der Aufbewahrung, aber dafür auch die effektivste! Eingekochte Waren sind nahezu unbegrenzt haltbar. So kann nicht nur für den Winter, sondern auch für andere schlechte Zeit im Jahresverlauf ein wohldurchdachter Vorrat angelegt werden.

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